Die Familie Landenberger

In seinem Buch über die Familie Landenberger aus Ebingen deutet M. Rösch den Familiennamen wie folgt: "Die Namensdeutung wäre mit der Rückführung auf die Schweizer gegeben. Landenberg wäre dann der Bergsitz eines Lando, Landoald und Landenberger hießen eben alle, die zu diesem Landenberg gehörten."

 

Wappen der von Landenberg

 

Der Ritter Beringer I. von Breiten-Landenberg (ID c3.230.304, Generation 25, * vor 1209) ist der Stammvater der Linie. Seine Vorfahren lebten auf Alt-Landenberg. Das älteste bekannte Wappen befindet sich auf dem "Brautkästchen von Attinghausen"  im schweizerischen Landesmuseum. Es zeigt drei weiße Ringe. Der Helmschmuck variierte im Laufe der Geschichte. Die drei Kreise verweisen auf die drei Geschlechter Alt-, Breiten- und Hohen-Landenberg.

Generation 5

Frida Landenberger, ID c11

*/~ 19.07./24.08.1873 Schramberg + 25.10.1942 Esslingen

Frida Landenberger war Hausfrau und heiratete am 14.08.1892 in Schramberg Victor Ludwig Luschka (* 15.10.1850 Marksdorf, + 20.01.1914 Schramberg). Das Ehepaar hatte 4 Kinder.

 

 

 

 

 

 

Frida Landenberger (ID c11),

verh. Luschka,

1873-1942

 

Generation 6

Paul Landenberger, ID c22

*/~ 28.12.1848/02.01.1849 Ebingen + 28.12.1939 Schramberg

Paul Landenberger war Kaufmann und Uhrenfabrikant und heiratete am 27.08.1872 in Schramberg Frida Katharina Junghans (*/~ 18./29.06.1851 Sulgau/Schramberg, + 01.10.1937 Schramberg). Das Ehepaar hatte 11 Kinder.

Paul Landenberger (ID c22) und Frida Katharina Junghans (ID c23)

 

Der Schwäbische Merkur veröffentlichte folgenden Nachruf über Paul Landenberg (ID 22c):
In Schramberg ist am 28. Dezember, seinem Geburtstag, Paul Landenberger der Aeltere, einer der führenden Männer in der Entwicklung der Schwarzwälder Uhrenindustrie, gestorben. Er hat gerade 91 Lebensjahre vollendet, am 28. Dezember 1848 war er in Ebingen geboren. 1869 kam er nach Schramberg, das der Ort seiner Tätigkeit für immer werden sollte. Er begann als junger Kaufmann in der Fabrik von Erhard Junghans, dem Begründer der Schwarzwälder Uhrenindustrie nach dem sogenannten amerikanischen System (gegründet 1861). 1872 vermählte er sich mit einer Tochter von Junghans, mit der er vor zwei Jahren noch das Fest der Eisernen Hochzeit begehen konnte. Nach Erhard Junghans´ Tod gründete er 1875 eine eigene große Uhrenfabrik, die seit 1883 als Aktiengesellschaft den Namen "Hamburg=Amerikanische Uhrenfabriken" trug. Sie blühte unter seiner Führung auf und vergrößerte sich immer weiter; als vor 25 Jahren der Weltkrieg ausbrach, hatte sie 1300 Mitarbeiter und gingen ihre Erzeugnisse weit über Deutschland hinaus, besonders nach Skandinavien, nach England und Frankreich; sie hatte auch eine Reihe von Filialen. Nach dem Krieg trat der 70jährige Gründer der Firma, dem seine Frau immer treu zur Seite gestanden war, in den Ruhestand und überließ ihre Führung seinen Söhnen und Schwiegersöhnen. 1929 wurden die HAU dann in den Junghans=Konzern eingegliedert, unter dessen Aufsichtsratsmitgliedern der nun Verstorbene immer noch gewesen ist.
Paul Landenberger war ein Mann von unverwüstlicher Kraft, von großem Arbeitsdrang und glücklichem Humor. So erfreute er sich großen Aufsehens und starker Beliebtheit. Er war auch lange Jahre Vorsitzender der Berufsgenossenschaft für Feinmechanik, Mitglied der Handelskammer Rottweil und hat viele Jahre den Gewerbeverein Schramberg geleitet. Ein gerader, grundehrlicher Charakter, ein Mann von echter Vaterlandsliebe und von unermüdlicher Tatkraft auch zum Wohle seiner Mitmenschen durfte er ein erfolgreiches Leben mit einem bis in die letzten Jahre gesunden Alter im Kreise einer großen Familie krönen. Die Stadt Schramberg hat ihn zu ihrem Ehrenbürger ernannt, er wird in ihrer Geschichte weiterleben.   

 

Generation 7

Jakob Landenberger, ID c44

*/~ 30.01./02.02.1821 Ebingen + 08.08.1891 Ebingen

Jakob Landenberger war Kaufmann und Fabrikant und heiratete am 07.03.1848 in Ebingen Anna Maria Friederike Gunßer (*/~ 06./08.11.1824 Flözlingen, + 1917). Das Ehepaar hatte 4 Kinder.

 

Generation 8

Johann Martin Landenberger, ID c88

~ 11.02.1789 Ebingen +/[] 22./25.03.1850 Ebingen

Johann Martin Landenberger war Bäcker, Bierbrauer und Wirt und heiratete am 19.11.1815 in Ebingen Maria Catharina Haux (~ 25.12.1792 Ebingen, +/[] 11./13.04.1860 Ebingen). Das Ehepaar hatte 8 Kinder.

 

Generation 9

Johann Martin Landenberger, ID c176

*/~ 24./25.11.1763 Ebingen +/[] 05./08.02.1837 Ebingen

Johann Martin Landenberger war Bäcker und Bierbrauer und heiratete am 11.08.1785 in Ebingen Anna Barbara Rieber (*/~ 04./08.05.1761 Ebingen, +/[] 21./23.09.1825 Ebingen). Das Ehepaar hatte 11 Kinder.

 

Über Johann Martin Landenberger, ID c176 findet sich der Sterbeeintrag eines verständnis-vollen Pfarrers, der ihm trotz Suizids ein christliches Begräbnis gewährte:

„hat sich in der Nacht vom 5-6 Febr in seinem Schlafzimmer erhenkt. Er war schon seit längerer Zeit in einem verwirrten Geisteszustande. Bei der vorgehnommenen Legal Inspektion [=Leichenschau] fand man Desorganisationen im Gehirn. Er wurde d. 8. Febr. morg. 6 Uhr in der Stille auf dem Gottes Acker in der gewöhnl. Reihe begraben.“

 

Generation 10

Johann Martin Landenberger, ID c352

~ 03.10.1737 Ebingen +/[] 03./05.06.1811 Ebingen

Johann Martin Landenberger wurde außerehelich geboren, war Bäcker und heiratete am 26.02.1759 in Ebingen Maria Barbara Rieber (~ 02.04.1733 Ebingen, + 09.02.1769). Das Ehepaar hatte 2 Kinder.

 

Generation 11

Johann Martin Landenberger, ID c704

~ 17.02.1709 Ebingen +/[] 03./05.10.1785 Ebingen

Johann Martin Landenberger war Bäcker und Bierbrauer und heiratete am 20.11.1737 in Ebingen Agnes Lang (* um 1710 Truchtelfingen, + 4. November 1754). Das Ehepaar hatte 6 Kinder

 

Generation 12

Johann Jakob Landenberger, ID c1.408

~ 17.08.1663 Ebingen + 15.02.1754 Ebingen

Johann Jakob Landenberger war Bäcker, Kreuz- und Schwarzer Adlerwirt und heiratete am 22.08.1699 in Ebingen Anna Catharina Conzelmann (~ 06.04.1670 Ebingen, + 21.04.1743 Ebingen). Das Ehepaar hatte 6 Kinder.

 

Generation 13

Johann Jakob Landenberger, ID c2.816

~ 07.03.1641 Ebingen + 01.01.1711 Ebingen

Johann Jakob Landenberger war Bäcker, Kreuzwirt, Fuhrmann, Martinspfleger und Bürgermeister und heiratete am 24.06.1762 in Ebingen Anna Maria Keller (~ 16.02.1645 Ebingen, + 29.03.1689 Ebingen ). Das Ehepaar hatte 11 Kinder.

 

Generation 14

Jakob Landenberger, ID c5.632

~ 19.09.1600 Ebingen + 04.04.1667 Ebingen

Jakob Landenberger war Fuhrmann und Bäcker und heiratete vor August 1622 Barbara Rehfuß (* 1602, + 26.02.1660 Ebingen). Das Ehepaar hatte 11 Kinder. 

 

Generation 15

Matthias Landenberger, ID c11.264

~ 06.12.1573 Ebingen + 01.11.1644 Ebingen

Matthias Landenberger heiratete am 19.01.1596 in Ebingen Apollonia Faigele (~ um 1570 Melchingen, + 09.10.1640 Ebingen). Das Ehepaar hatte 9 Kinder.

 

Generation 16

Jakob Landenberger, ID c22.528

* um 1539 + 25.09.1609 Ebingen

Jakob Landenberger heiratete um 1562 Maria Magdalena Hartnagel (* um 1532 + 11.10.1622 Ebingen). Das Ehepaar hatte 10 Kinder.

Sterbeeintrag im Kirchenbuch von Ebingen über den Tod des Ebinger Stammvaters Jakob Landenberger am 25.09.1609: "Jacob Landenberg ein 70 iärig alter man selig im hern entschlaffen." Jakob wurde demnach um 1539 geboren.

 

Die folgenden Generationen sind genealogisch nicht eindeutig mit Dokumenten zu belegen. M. Rösch weist aber in seinem Buch über die Familie Landenberger aus Ebingen ausdrücklich auf die mögliche Herkunft aus dem Tößtal bei Zürich hin und führt dazu auch schlüssige Belege an (siehe: Vorfahrengeschichten, Landenberger). Aus diesem Grund werden die folgenden Generationen aufgeführt, die aus Familysearch übernommen wurden.

 

Generation 17

Christoph von Breiten-Landenberg, ID c45.056

* um 1515 + 1546

Christoph von Breiten-Landenberg war verheiratet mit Anna von Landau (* um 1521). Das Ehepaar hatte 2 Kinder.

 

Generation 18

Eitel Hans von Breiten-Landenberg, ID c90.112

* 1464 Burg Liebenberg + 07.1541 Villingen

Eitel Hans von Breiten-Landenberg war 1499 Vogt des Bischofs Hugo von Konstanz, 1509 Gerichtsherr in Thurgau, 1515 Ritter, 1527 Herr zu Schramberg und Falkenstein, Herr zu Werdegg und Liebenberg. Er heiratete 1506 Flora von Rechberg zu Hohenrechberg (* um 1485 Hohenrechberg, + nach 05.1539). Das Ehepaar hatte 7 Kinder.

 

Wappen der von Rechberg

 

Heinrich I. von Rechberg (ID c720.904 , * 1352 Heiligenberg, Pfullendorf, + 1437 Eichstätt) ist der älteste bekannte Namensträger. Die Familie wurde im Jahr 1577 in den Freiherrenstand erhoben und unter Wolf Konrad von Rechberg erfolgte durch Kaiser Rudolf II. im Jahr 1607 die Erhebung in den Grafenstand (Briefadel).

Generation 19

Hans Rudolf VI. "Frischhans" von Breiten-Landenberg, ID c180.224

* um 1438 Zürich + um 1503 [1504/1505?, 1493?] Zürich

Hans Rudolf VI. von Breiten-Landenberg war Ritter auf Breiten-Landenberg und Liebenberg, 1461-1476 Hauptmann in Grandson und Murten. Er heiratete vor 1464 Margaretha von Büsingen (* um 1440 Zürich, + um 1476 Zürich). Das Ehepaar hatte 6 Kinder.

 

Generation 20

Hans Rudolf V. von Breiten-Landenberg, ID c360.448

* um 1405 Turbenthal + 06.08.1460

Hans Rudolf V. von Breiten-Landenberg war 1405-1458 Ritter auf Breiten-Landenberg und war verheiratet mit Agathe Muntprat (* vor 1420 Wil , + 1505). Das Ehepaar hatte 3 Kinder.

Wappen der von Muntprat

 

Die Familie von Heinrich Muntprat (ID c2.883.992, * 1310 Konstanz, + um 1353 Konstanz), auch genannt Muntprat von Spiegelberg, war eine Konstanzer Patrizierfamilie lombardischer Herkunft. Das schwarz-silberne Wappen zeigt drei (2:1) Lilien verwechselter Tinktur. Auf dem Stechhelm mit schwarz-silbernem Helmdeckel ein wie Schild bezeichneter geschlossener Flug. Anno 1717 haben die Muntprat noch keinen offenen Helm geführt und sich nicht von geschrieben.

Generation 21

Hermann IV. von Breiten-Landenberg, ID c720.896

* um 1380 + um 1436

Hermann IV. von Breiten-Landenberg war Herr zu Neftenbach und Wetzikon und war verheiratet mit Ursula Truchsess (* um 1380 Diessenhofen). Das Ehepaar hatte 8 Kinder.

 

Generation 22

Albrecht I. von Breiten-Landenberg, ID c1.441.792

* vor 1358 + 09.04.1388 Näfels

Albrecht I. von Breiten-Landenberg war Herr zu Pfäffikon und Wetzikon und heiratete vor 1378 Verena von Ebersberg (* vor 1358, + nach 1412). Das Ehepaar hatte 6 Kinder.

 

Generation 23

Hermann I. von Breiten-Landenberg, ID c2.883.584

* vor 1314 + vor 1378

Hermann I. von Breiten-Landenberg lebte 1328 auf Hagenwil und heiratete vor 1358 Adelheid von Blumenberg (* vor 1325). Das Ehepaar hatte 9 Kinder.

 

Generation 24

Hugo I. von Breiten-Landenberg, ID c5.767.168

* vor 1262 + vor 1320

Hugo I. von Breiten-Landenberg heiratete um 1303 Adelheid Schafli (* 1265 Morgarten, + 13.10.1360). Das Ehepaar hatte 4 Kinder.

 

Generation 25

Beringer I. von Breiten-Landenberg, ID c11.534.336

* vor 1209

Beringer I. von Breiten-Landenberg  war 1257 Ritter und heiratete vor 1229 Adelheid von Hasli Freienstein (* um 1212). Das Ehepaar hatte 6 Kinder.

 

Generation 26

Albertin von Alt-Landenberg, ID c23.068.672

Erwähnung im Jahr 1196

 

Generation 27

Eberlin von Alt-Landenberg, ID c46.137.344

Erwähnung im Jahr 1165

Eberlin von Alt-Landenberg  war verheiratete mit Regina von Alta (* um 1212). Das Ehepaar hatte 2 Kinder.

 

Generation 28

N. von Alt-Landenberg, ID c92.274.688

N. von Alt-Landenberg hatte 2 Kinder.

--------

Cornelia und Roman Pennekamp aus Kirchheim/Teck danke ich für die zahlreichen Literaturhinweise, Fotos und die große Unterstützung bei der Erstellung dieser Seite. Ohne diese hilfreichen Ratschläge hätte ich diese Seite nicht so recherchieren und gestalten können.

 

2021-11 vollständige Überarbeitung

2021-12 Korrektur von Schreibfehlern nach Hinweisen von R. Pennekamp

2023-10 Ergänzung der Schweizer Linie (Generation 17 bis 28)